Tierschutzverein Datteln e.V.

Dattelner Morgenpost - Das Tier des Monats

Ein neues Heim für eine große Katzenliebe

Der intelligente, aufgeweckte Gismo und die scheue Lala suchen ein neues Zuhause. —Fotos: Wolff

Lara und Gismo hängen sehr aneinander, sie gibt’s nur im Doppelpack

DATTELN. Seit dem 30. April kümmern sich Dattelns Tierschützer um die beiden Katzen Lala und Gismo. „Der Besitzer war in einer persönlichen Notlage und konnte sich nicht mehr um die Tiere kümmern“, sagt Birgit Blaschke, Vorsitzende des Tierschutzvereins. Jetzt sucht sie für die beiden ein neues Zuhause.

 

Wir haben die beiden mal für einen Tag lang getrennt, aber das ging gar nicht“, berichtet Birgit Blaschke. Zusammen oder gar nicht, lautet daher die Ansage. „Wir wollen doch keine Tiere unglücklich machen.“ Gismo ist schwarz-weiß, Lala getigert. Nicht nur äußerlich unterscheiden sich die beiden – auch vom Charakter. Während Kater Gismo ohne Scheu auf Menschen reagiert, braucht Lala eine gewisse Zeit, bis sie Zutrauen fasst. Aber dann ist sie wie Gismo sehr verschmust und anhänglich. Die beiden sollten in der Wohnung gehalten werden, gerne mit einem gesicherten Balkon als Freiluftauslauf. „Sie brauchen viel Zuwendung – eine ruhige und einfühlsame Familie mit älteren Kindern wäre ideal“, sagt Birgit Blaschke. Die Katzen sind natürlich – wie alle vermittelten Tiere – geimpft, gechipt und kastriert.

Aber die beiden sind nicht die einzigen, um die sich die Tierschützer kümmern. Sechs ausgewachsene Katzen, 16 Katzenkinder, zwei Kaninchen und vier Meerschweinchen warten auf neue Besitzer. Für Katzen haben die Tierschützer schon vor Wochen einen Aufnahmestopp verhängt. Gleichwohl kommen immer mehr. Erst vor kurzem ist ein Plastik-Eimer mit vier kleinen Katzenkindern gefunden worden.

Wohin damit? „Bei uns geht nichts mehr. Aber unser Tierarzt Thomas Auferkamp hat uns geholfen, die Kitten kurzfristig aufgenommen“, sagt Birgit Blaschke.

Wenn in Kürze wieder Kapazitäten frei, sprich einige Tiere vermittelt worden, sind, dann holen die Tierschützer die Kitten zurück. „Wir brauchen dringend Pflegestellen. Aber die Helfer sollten sich darauf einstellen, dass einige Tiere erhöhten Pflegebedarf haben“, sagt die Vereinsvorsitzende. Denn nicht nur die Katzenkinder brauchen viel Aufmerksamkeit, auch kranke Katzen müssen mitunter zeitaufwendig versorgt werden. „Es wäre toll, wenn uns da jemand aus Datteln unterstützen könnte“, hofft Birgit Blaschke auf Hilfe.

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